Über 1'200 Menschen haben mitgemacht bei unserer Umfrage zum Thema Wasser. Hier findest du die Antworten.
Wir danken allen 1'237 Menschen, die an unserer Umfrage zum Thema Trinkwasser im Juni 2024 mitgemacht haben. Wasser ist für uns in der Schweiz so selbstverständlich, wodurch wir unsicher waren, ob unsere Umfrage überhaupt jemand interessiert.
Auch wussten wir nicht, wie verbreitet das Wissen und die Akzeptanz von Trinkwasser aus öffentlichen Brunnen ist. Die Schweiz ist hier ein Schlaraffenland. Es hängt zwar nicht Essbares an den Bäumen, aber dafür fliesst Trinkwasser aus allen Leitungen.
Zusammengefasst lässt sich sagen: Jeder Brunnen auf öffentlichem Grund führt Trinkwasser, ausser es steht am Brunnen «kein Trinkwasser».
Die Stadt- oder Gemeindeverwaltungen sind für die Sicherheit und Sauberkeit dieser Brunnen verantwortlich. Dabei muss das Wasser aus dem öffentlichen Leitungsnetz kontinuierlich nachlaufen. Trinkwasser ist das von den kantonalen Behörden am strengsten überwachte Lebensmittel, weshalb das Wasser aus den Trinkbrunnen bedenkenlos getrunken werden kann.
Dieses Wissen ist offensichtlich der Mehrheit der Umfrageteilnehmer bekannt. Hier die Ergebnisse der Umfrage:
Es zeigt sich klar, dass mehrheitlich Wasser getrunken wird und dies zu Hause als Leitungswasser konsumiert wird. Das ist einerseits praktisch, weil kein Flaschenwasser rumgetragen werden muss. Und andrerseits schont es Ressourcen und ist schlichtweg der Gesundheit am zuträglichsten. Dem Leitungswasser zu Hause traut man. Und wie ist es dem Leitungswasser aus öffentlichen Brunnen?
Obwohl Brunnen auf öffentlichem Grund (Dorf- und Stadtbrunnen) Trinkwasser führen – ausgenommen jene Brunnen, wo «kein Trinkwasser» deklariert ist – getraut sich ca. die Hälfte aller Befragten nicht, davon zu trinken. Da kommen Zweifel auf. Hier einige Aussagen:
- "Der Gedanke, ist das Wasser sauber, hält mich davon ab"
- "Keimfreiheit nicht geprüft"
- "Weil nicht jedes Wasser sauber ist."
- "Bedenken wegen Reinheit, gesundheitliche Beeinträchtigung"
- "Weiss nicht, ob es Trinkwasser ist"
- "Angst, dass es andere Leute sehen können. Angst vor Verunreinigung."
- "Weil ich dem Wasser nicht traue"
- "unhygienisch"
- "gehe davon aus, das ist kein Trinkwasser"
Es ist also ziemlich unlogisch, dass man zu Hause Leitungswasser trinkt, aber dem Dorf- oder Stadtbrunnen misstraut. Man müsste meinen, dass eine sprudelnde Brunnenröhre mehr Hygiene vermittelt als in Hausleitungen stehendes Wasser.
Übrigens: Das Wasser aus Brunnenröhren ist nicht schlechter als früher. Oft werden Brunnen aus dem Trinkwassernetz oder direkt ab Quellen gespiesen. Trotzdem gibt es immer mehr Hinweise «kein Trinkwasser». Dieser Hinweis bringen vor allem private Eigentümer an zur Vermeidung der juristischen Haftung für irgendwelche echte oder behauptete Folgen des Wasserkonsums. Kürzlich sah ich auf einer Wanderung in intakter Natur einen Brunnen mit folgendem Hinweis: «Quellwasser, aber aus gesetzlichen Vorschriften kein Trinkwasser. Genuss auf eigene Gefahr». Mit Begeisterung habe ich meine Wasserflasche gefüllt.
In der letzten Frage wollten wir wissen, wie gut vorbereitet man aus dem Haus geht. Hut ab, obwohl die Beizendichte hoch ist, hat die überwiegende Mehrheit jeweils eine Trinkflasche dabei.